Die Fakten: Der Abbruch des Hertie-Gebäudes

Der Beginn der Arbeiten am ehemaligen Hertie-Gebäude steht kurz bevor: In insgesamt drei Phasen wird der geplante Abbruch des Warenhauses verlaufen. Hier stellen wir Ihnen alle wichtigen Fakten rund um den Abbruch zusammen:

Phase I: Schadstoffsanierung

In der ersten Phase des Abbruchs werden das ehemalige Hertie-Gebäude, die Tiefgarage und das Reisebüro von Bauschadstoffen befreit. In der Schadstoffsanierung werden asbesthaltige-, PCB-haltige-, PAK-haltige Bauteile und künstliche Mineralfasern mit Hilfe hochmoderner Verfahren abgetragen. Damit keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen, verläuft die Schadstoffsanierung für asbesthaltige Stoffe nur in hermetisch abgeschlossenen Bereichen, sogenannten Schwarzbereichen, in denen ein Unterdruck erzeugt wird, der die direkte Absaugung der belasteten Baustoffe ermöglicht. Dadurch besteht keinerlei Gefahr für die Anwohner, Besucher der Innenstadt oder Bauarbeiter.

Phase II: Entkernung

Während der Entkernung, Phase II des Abbruchs, werden das ehemalige Warenhaus und das Reisebüro komplett geräumt und Einbauten wie Bodenbeläge, Verkleidungen, Deckenverschalungen, Rohrleitungen und technische Einbauten abgetragen.

Die Baustellenlogistik erfolgt für die Phase der Entrümpelung dabei bis voraussichtlich Ende Februar 2018 über die Wilhelm- und Josefstraße. Danach wird, wie in der Planung der Baustellenlogistik vorgesehen, der Baustellenverkehr von der Hauptstraße über einen Durchbruch in die Tiefgarage geleitet.

Für beide Phasen ist eine Dauer von rund drei Monaten geplant. In einem ersten Schritt wird das Reisebüro auf dem Friedrich-Ebert-Platz abgebrochen, bevor dann Anfang 2018 der eigentliche Gebäudeabbruch des ehemaligen Warenhauses beginnt.

Phase III: Abbruch

Im Anschluss an die Schadstoffsanierung und die Entkernung beginnen die Abbrucharbeiten am Friedrich-Ebert-Platz mit dem Rückbau des Reisebüros. Nach Abbruch des Reisebüros beginnt der eigentliche Rückbau des Hertie-Gebäudes. Dieser erfolgt konventionell mit Baggern und hydraulischen Zangen und wird voraussichtlich ca. sechs Monate dauern. Das Gebäude wird kleinteilig abgetragen, das Abbruchgut unmittelbar vor Ort mittels Vibration verkleinert und abtransportiert. In diesem Zuge wird auch die Tiefgarage rückgebaut.

Um Lärmemissionen und Erschütterungen durch die Baumaßnahmen so gering wie möglich zu halten, ist der Einsatz von emissionsarmen Geräten und Maschinen geplant. Der dabei entstehende Staub wird mittels Wasserkanonen sowie Wasserwänden reduziert.